Das Almagellerhorn (3.326 m) ist ein unscheinbarer und relativ wenig bekannter Berg im oberen Saastal. Es zählt nicht zu den einfachsten Wandergipfeln und wird damit auch weniger begangenen. Trotz Sesselbahn-Unterstützung bestehen also gute Chancen auf einen einsamen Gipfel samt Panorama.
Ausgangspunkt der Tour ist die Sesselbahn-Bergstation Heidbodme (2.347 m), die man von Saal Almagell über die Zwischenstation Furggstalden erreicht.
Von dort geht man zunächst den Wanderweg Richtung Antronapass bis zum beschilderten Abzweig, der nun in nordwestliche Richtung zum Panoramaplatz führt. Oberhalb davon wird die Markierung des Weges blau-weiss und es folgt ein mit Drahtseilen versicherter felsiger Abschnitt. Hier gibt es zwei exponierte Stellen und einige weitere Passagen, an denen die Hände benötigt werden. Bei trockenem Fels und Schwindelfreiheit sind sie jedoch unproblematisch und die Sicherungen sind fast überflüssig.
Im Anschluss führt der Weg über Blockgeröll durch die Südflanke aufwärts. Die Herausforderung besteht nun darin, die Markierungen zu finden und nicht jeder vermeintlichen Wegspur aus feinem Schutt zu folgen.
Den Gipfel des Almagellerhorns erreicht man über einen kurzen Abschnitt auf dem unschwierigen und ausreichend breiten SW-Grat.
Man blickt nun auf eine Vielzahl von mittelhohen und richtig hohen Bergen des Wallis sowie auf die unbekanntere, felsige Südseite des Weissmies und das Portjenhorn samt Portjengrat. Hinter den bekannten westlichen Viertausendern des Saastals erheben sich noch eine imposante Reihe von Bergen des Mattertals.
Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute.
Ausgangspunkt: Heitbodme oder Furggstalden (Sessellift-Stationen oberhalb von Saas Almagell)